Herrliberg, 26. Januar 2014 - Steve Guerdat, sein Team sowie Besitzer Yves G. Piaget müssen mit tiefer Trauer das Ableben der allseits geliebten Stute Jalisca Solier bekanntgeben. In ihrem 17. Lebensjahr musste die Selle-Francais-Stute nach einem Weideunfall am Sonntagmorgen eingeschläfert werden.
Während Jalisca Solier wie üblich ruhig auf der Wiese am Weiden war, rutschte die Stute plötzlich unglücklich aus und erlitt dabei eine schwere, bei einem Equiden irreparable Fraktur am rechten Vorderbein. Das Team rund um Steve Guerdat musste deshalb die schwierige aber unumgängliche Entscheidung treffen, Jalisca Solier rasch einzuschläfern, um sie nicht weiter unter der Verletzung leiden zu lassen. Steve Guerdat, der an diesem Wochenende am CSI Zürich teilnahm, hatte noch die Gelegenheit, sich mit sichtlicher Trauer und Zuneigung ein letztes Mal von Jalisca Solier zu verabschieden.
Jalisca Solier war eine Kämpferin, mit der Steve Guerdat einige seiner schönsten Erfolge feiern durfte, darunter die Siege am Grand Prix Weltcup in Genf (2006) und Vigo (2007), ein dritter Platz mit der Mannschaft an den Olympischen Spielen in Peking (Hongkong 2008) sowie ein Europameistertitel mit der Mannschaft in Windsor (2009). Die Lieblingsstute des Genfer Publikums gewann in der Folge auch das Finale des Rolex Top Ten 2010 und erzielte zahlreiche weitere Siege zwischen 2011 und 2013, den letzten an der Global Champions Tour CSI 5* in Chantilly.
Nachdem Steve Guerdat beim CSI Genf im vergangenen Dezember dem Publikum unter Tränen ihren Abschied vom Spitzensport bekannt gab, sollte Jalisca Solier für den Rest ihres Lebens ein friedliches Leben als Zuchtstute in ihrer Heimat, der Normandie, führen. Leider wollte es das Schicksal anders.
Steve Guerdat sagte am Sonntagmorgen voller Emotionen: „Du warst und bist etwas vom Besten, was mir in meinem Leben je passiert ist. Ich kann dir nie genug für alles danken, was du für mich getan hast. Du wirst mir fehlen, meine Prinzessin Lisa, ich liebe dich.“