Nach einer aussergewöhnlichen und erfolgreichen Woche in Aachen mit seinen verschiedenen Pferden, blieb Steve im sehr schweren Rolex Grand Prix, der zum Grand Slam zählt, etwas hinter den Erwartungen. Auch wenn die Wetterbedingungen nicht dafür verantwortlich gemacht werden können, so tobte sich der Himmel sowohl am Mittwoch beim Grossen Preis von Europa als auch im Rolex Grand Prix gestern immer genau zum schlechtesten Zeitpunkt aus für Steve und Bianca.
Während im GP am Mittwoch eine leichte Zeitüberschreitung resultierte, wahrscheinlich auf Grund des etwas rutschigen Zustandes des Bodens, musste Steve gestern im Grand Prix unter einem regelrechten Sturmregen an den Start, zeigte zwar eine gute Runde, jedoch leider mit zwei Abwürfen, was eher ungewöhnlich ist für dieses ansonsten beeindruckende Paar.
Es ist, wie wenn einem nach einem Festmahl vergessen wird noch den Dessert zu servieren. Nach dem grossartigen Auftakt im Grossen Preis von Europa, dem fantastischen Doppel Nuller am Donnerstag im Nationenpreis, die das Team der Schweiz mit Steve und Hannah auf den zweiten Schlussrang brachten, und einem weiteren zweiten Platz im „kleinen Grand Prix“ am Samstag mit Ulysse des Forêts, tröstete sich Steve an diesem düsteren Sonntagnachmittag mit der Freude über den fabelhaften Sieg seines sehr guten Freundes Gregory Wathelet im Rolex Grand Prix.
Ebenfalls bemerkenswert die drei guten Prüfungen mit je 4 Punkten für den Youngster Venard de Cerisy, der sein Metier sehr rasch erlernt und den man wahrscheinlich schon bald auf höherem Niveau erwarten darf.