Die Schweizer Reiter tragen ihre Olympia-Wettkämpfe im fernen Hongkong aus. Für die heutige Eröffnungsfeier sind sie mit Equipenchef Rolf Grass dennoch nach Peking gereist.
Reiten. – Schon vor zwei Jahren in Athen waren das Wettkampfgelände und die Unterkunft der Reiterinnen und Reiter fernab der wichtigsten olympischen Stätten gelegen. «Vor vier Jahren fuhr ich mit den Reitern zweimal in die Stadt, damit sie Eindrücke von Olympia erhielten. Diesmal wollten wir bei der Eröffnungszeremonie dabei sein, weil dies in der Karriere des einen oder anderen Reiters einzigartig bleiben wird und die olymische Ambiance speziell ist», sagte Equipenchef Grass. Grass wird mit Christina Liebherr, Steve Guerdat, Pius Schwizer und Niklaus Schurtenberger nach einer kurzen Nacht aber bereits übermorgen nach Hongkong zurückfliegen.
Für Schurtenberger hat der Abstecher nach Peking zwei Aspekte: «Einerseits ist es ein Pflichttermin, für den wir zwei Tage von unseren Pferden weg sind. Anderseits ist es ein schönes Erlebnis, weil wir sonst immer weit weg vom Schuss sind.»
Taifun über Hongkong
Die Pferde waren am Sonntag von Amsterdam aus nach Hongkong geflogen worden. Die Reiter folgten am Montag ab Zürich und wurden nach der Ankunft mit den Wetterkapriolen konfrontiert. Am Mittwoch fegte ein Taifun der drittgrössten Stärke über Hongkong hinweg. «Der Regen kommt quer und in einzelnen, starken Güssen, wie wenn jemand am Wasserhahn drehen würde», berichtete Grass. Wenn den Leuten empfohlen wird, wegen des Sturms in ihren Unterkünften zu bleiben, gilt das Gleiche für die Pferde. Sie durften den Stall nicht verlassen.
Am Dienstagmorgen durften die Pferde Jalisca Solier, No Mercy, Cantus und Nobless M erstmals wieder geritten werden. Falls es das Wetter zulässt, sollen sie in diesen Tagen mit weiteren Ausritten fit gehalten werden. Erst am Montagabend kommt es zu einem ersten Trainingseinsatz über die Hindernisse, was vom Zeitpunkt her für den Aufbau der Pferde als richtig erachtet wird. Die von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Zusammenarbeit mit der Veterinärwissenschaftlichen Fakultät der Universiät Zürich entwickelten Kühldecken gelangten bisher nicht zum Einsatz, weil dies nicht nötig war. Temperatur und Luftfeuchtigkeit waren in Hongkong sogar tiefer als in Peking. (si)
Source : Süd Ost Schweiz
Reiten. – Schon vor zwei Jahren in Athen waren das Wettkampfgelände und die Unterkunft der Reiterinnen und Reiter fernab der wichtigsten olympischen Stätten gelegen. «Vor vier Jahren fuhr ich mit den Reitern zweimal in die Stadt, damit sie Eindrücke von Olympia erhielten. Diesmal wollten wir bei der Eröffnungszeremonie dabei sein, weil dies in der Karriere des einen oder anderen Reiters einzigartig bleiben wird und die olymische Ambiance speziell ist», sagte Equipenchef Grass. Grass wird mit Christina Liebherr, Steve Guerdat, Pius Schwizer und Niklaus Schurtenberger nach einer kurzen Nacht aber bereits übermorgen nach Hongkong zurückfliegen.
Für Schurtenberger hat der Abstecher nach Peking zwei Aspekte: «Einerseits ist es ein Pflichttermin, für den wir zwei Tage von unseren Pferden weg sind. Anderseits ist es ein schönes Erlebnis, weil wir sonst immer weit weg vom Schuss sind.»
Taifun über Hongkong
Die Pferde waren am Sonntag von Amsterdam aus nach Hongkong geflogen worden. Die Reiter folgten am Montag ab Zürich und wurden nach der Ankunft mit den Wetterkapriolen konfrontiert. Am Mittwoch fegte ein Taifun der drittgrössten Stärke über Hongkong hinweg. «Der Regen kommt quer und in einzelnen, starken Güssen, wie wenn jemand am Wasserhahn drehen würde», berichtete Grass. Wenn den Leuten empfohlen wird, wegen des Sturms in ihren Unterkünften zu bleiben, gilt das Gleiche für die Pferde. Sie durften den Stall nicht verlassen.
Am Dienstagmorgen durften die Pferde Jalisca Solier, No Mercy, Cantus und Nobless M erstmals wieder geritten werden. Falls es das Wetter zulässt, sollen sie in diesen Tagen mit weiteren Ausritten fit gehalten werden. Erst am Montagabend kommt es zu einem ersten Trainingseinsatz über die Hindernisse, was vom Zeitpunkt her für den Aufbau der Pferde als richtig erachtet wird. Die von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Zusammenarbeit mit der Veterinärwissenschaftlichen Fakultät der Universiät Zürich entwickelten Kühldecken gelangten bisher nicht zum Einsatz, weil dies nicht nötig war. Temperatur und Luftfeuchtigkeit waren in Hongkong sogar tiefer als in Peking. (si)
Source : Süd Ost Schweiz